Globale Marktgröße, Prognose und Trendhighlights für 2025–2037
Kernreaktorbau Die Marktgröße betrug im Jahr 2024 53,24 Milliarden US-Dollar und wird bis Ende 2037 schätzungsweise 67,14 Milliarden US-Dollar erreichen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 1,8 % im Prognosezeitraum, d. h. 2025–2037, entspricht. Im Jahr 2025 wird die Industriegröße des Kernreaktorbaus auf 54,20 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Die weltweiten Kapazitäten für den Bau von Kernreaktoren entwickeln sich weiter, wobei sich Asien zum primären Wachstumszentrum entwickelt. Nach Angaben der World Nuclear Association sind im Dezember 2024 etwa 440 Kernreaktoren mit einer Gesamtkapazität von 390 GW in 32 Ländern in Betrieb, und 65 weitere befinden sich weltweit im Bau. China führt mit 27 Projekten, die rund 46 % der weltweiten Bautätigkeit ausmachen, gefolgt von Osteuropa und Russland.
Kernkraft ist nach der Wasserkraft die zweitgrößte Quelle emissionsarmer Energie. In den Ländern, in denen die Kernenergie zugelassen ist, kann sie aufgrund ihrer Einsatzfähigkeit und ihres Ausbaupotenzials zur Entwicklung sicherer, vielfältiger und emissionsarmer elektrischer Systeme beitragen. Kernreaktoren produzieren fast keine Treibhausgase wie CO2 und tragen so zur Eindämmung des Klimawandels bei. Die meisten Emissionen entstehen bei Bau- und Brennstoffkreislaufprozessen und sind weitaus geringer als bei fossilen Brennstoffen. Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass der Ausbau der Kernkapazität in den 2020er-Jahren auf etwa 22 GW pro Jahr ansteigen muss, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, wobei kleine modulare Reaktoren möglicherweise eine entscheidende Rolle spielen.

Markt für den Bau von Kernreaktoren: Wachstumstreiber und Herausforderungen
Wachstumstreiber
- Digitale Technologien verändern Kernkraftwerke: Digitale Technologien revolutionieren die vorausschauende Wartung in Kernreaktoren durch fortschrittliche künstliche Intelligenz (KI) und Datenanalysetechniken. KI hat das Potenzial, die Leistung von Kernreaktoren zu steigern. Effizienz erheblich. Anlagen können Sicherheitsprotokolle verbessern und Abläufe optimieren, indem sie maschinelle Lernalgorithmen mit fortschrittlicher Datenanalyse kombinieren. KI-Systeme können große Mengen an Sensordaten sofort auswerten, Anomalien erkennen und Wartungsbedarf vorhersagen. Darüber hinaus ermöglichen KI und fortschrittliche Analysen dem Nuklearsektor, alle Aspekte des Anlagenbetriebs zu optimieren, einschließlich Planung, Bau, Wartung und Stilllegung. Beispielsweise kann KI-gestützte vorausschauende Wartung ungeplante Ausfallzeiten um bis zu 35 % minimieren, Millionen an Kosten für die Verhinderung von Anlagenausfällen einsparen und eine zuverlässige Stromversorgung gewährleisten.
Kleine modulare Reaktoren (SMRs) sind eine neue Generation von Kernreaktoren, die innovative Technologien integrieren, um den Aufbau, den Betrieb und die Sicherheit der Atomenergie zu verbessern. Diese fortschrittlichen Kernreaktoren haben eine begrenzte Leistungskapazität, typischerweise bis zu 300 MW(e) pro Einheit, oder etwa ein Drittel der Produktionskapazität herkömmlicher Atomreaktoren. SMRs sind in der Lage, eine wichtige Rolle in der Zukunft der Kernenergie zu spielen und sowohl den Energiebedarf als auch Umweltbelange zu berücksichtigen. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) berichtet, dass weltweit über 80 SMR-Designs und -Konzepte entwickelt werden. - Zunehmende wirtschaftliche Globalisierung: Die Globalisierung fördert die internationale Zusammenarbeit und ermöglicht es den Ländern, Fachwissen und fortschrittliche Technologien auszutauschen. Dies ist besonders wichtig auf dem Markt für den Bau von Kernreaktoren, wo führende Unternehmen aus Ländern wie den USA, Frankreich, Russland und Südkorea mit Schwellenländern zusammenarbeiten, um sichere und effiziente Reaktoren zu entwickeln. Beispielsweise hat Indiens langjährige Nuklearpartnerschaft mit Russland eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer starken Kernenergieinfrastruktur gespielt. Das zwischenstaatliche Abkommen von 2008 legte einen Rahmen für die Zusammenarbeit beim Bau zusätzlicher Kernreaktoren im Kernkraftwerk Kudankulam (KKNPP) fest. Diese Vereinbarung wurde im Jahr 2023 aktualisiert, um künftigen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Das Kudankulam-Projekt, das sechs in Russland entworfene WWER-1000-Reaktoren umfasst, ist ein Beispiel für eine beträchtliche kommerzielle und technologische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Während zwei Blöcke derzeit in Betrieb sind, wird erwartet, dass die restlichen vier bis 2027 fertiggestellt werden. Darüber hinaus verdeutlichen die jüngsten Vorschläge Russlands für schwimmende Kernkraftwerke und kleine modulare Reaktoren (SMRs) das sich entwickelnde Innovationspotenzial.
- Zunehmende globale Handelsdynamik: Der internationale Handel ermöglicht Ländern ohne einheimische Nukleartechnologie den Zugang zu fortschrittlichen Reaktordesigns und technischem Fachwissen führender globaler Akteure. Bis 2035 soll der internationale Handel mit Reaktorsystemen und -komponenten von 6 bis 7,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 auf 24 bis 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr ansteigen.
Länder wie die USA, Russland, Frankreich und Südkorea exportieren Reaktortechnologien und bieten sowohl konventionelle Großreaktoren als auch neuere Innovationen an. Den Handelsdaten des Observatory of Economic Complexity (OEC) zufolge waren im Jahr 2022 Russland (43,9 Mio. USD), das Vereinigte Königreich (32,2 Mio. USD), die USA (1,1 Mio. USD), Polen (9,15 000 USD) und Namibia (5,66 000 USD) die größten Exporteure von Kernreaktoren.
Herausforderungen
- Hohe Anschaffungskosten: Der Bau eines Kernreaktors ist mit erheblichen Vorabkosten für Bau, Landerwerb, Materialien und Technologie verbunden. Viele Regierungen und Privatinvestoren schrecken vor diesen Kosten zurück, insbesondere wenn erneuerbare Energiealternativen wie Solar- und Windenergie erschwinglicher werden.
- Lange Bauzeit: Die Fertigstellung von Kernreaktoren dauert aufgrund behördlicher Genehmigungen, komplexer Konstruktionen und baulicher Herausforderungen Jahre, manchmal Jahrzehnte. Längere Zeitpläne führen zu einer Kostenexplosion und machen Nuklearprojekte im Vergleich zu schneller einsetzbaren Energieoptionen wie Erdgas oder erneuerbaren Energien weniger attraktiv.
Markt für den Bau von Kernreaktoren: Wichtige Erkenntnisse
Basisjahr |
2024 |
Prognosejahr |
2025-2037 |
CAGR |
1,8 % |
Marktgröße im Basisjahr (2024) |
53,24 Milliarden US-Dollar |
Prognostizierte Marktgröße für das Jahr 2037 |
67,14 Milliarden US-Dollar |
Regionaler Umfang |
|
Segmentierung des Kernreaktorbaus
Reaktortyp (Druckwasserreaktoren, Siedewasserreaktoren, kleine modulare Reaktoren und fortschrittliche Reaktoren)
Das Segment der Druckwasserreaktoren (PWR) wird voraussichtlich bis 2037 einen Marktanteil von mehr als 47,7 % im Bau von Kernreaktoren halten. Druckwasserreaktoren stehen aufgrund ihrer bewährten Leistung, fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen und ihrer Ausrichtung auf globale Energie- und Klimaziele an der Spitze des globalen Marktes. Ihre Anpassungsfähigkeit, Skalierbarkeit und internationale Akzeptanz machen sie zur treibenden Kraft für das weltweite Wiederaufleben der Kernenergie. PWRs sind der am weitesten verbreitete Reaktortyp. Das US-Energieministerium gibt an, dass mehr als 65 % der kommerziellen Reaktoren in den USA Druckwasserreaktoren sind.
PWRs liefern kohlenstoffarmen Grundlaststrom und sind damit ein wesentlicher Bestandteil der Erreichung globaler Klimaziele wie Netto-Null-Emissionen bis 2050. Regierungen und Energieunternehmen wenden sich zunehmend der Kernenergie zu, wobei PWRs die bevorzugte Technologie sind, um erneuerbare Energiequellen zu ergänzen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Beispielsweise hat Mitsubishi Heavy Industries (MHI) in Japan 24 PWR-Kernkraftwerke mit einer Gesamtstromleistung von fast 20.000 MW entwickelt.
Anwendung (Grundlaststromerzeugung, Lastausgleich und Spitzenbedarf, Fernwärme und Kraft-Wärme-Kopplung, Entsalzung und Prozesswärme sowie Schiffsantrieb)
Auf dem Markt für den Bau von Kernreaktoren wird erwartet, dass das Segment Grundlaststromerzeugung bis Ende 2037 einen Umsatzanteil von rund 53 % dominieren wird. Die Fähigkeit von Kernreaktoren, konsistenten, zuverlässigen und kohlenstoffarmen Grundlaststrom bereitzustellen, ist ein wichtiger Wachstumstreiber für den globalen Markt für den Bau von Kernreaktoren. Angesichts des steigenden Energiebedarfs, der Umstellung auf saubere Energie und der Fortschritte in der Kerntechnologie unterstützt die Grundlaststromerzeugung weiterhin den weltweiten Ausbau der Kernenergie.
Regierungen auf der ganzen Welt konzentrieren sich auf die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die Kernenergie ist aufgrund ihrer CO2-armen Natur eine entscheidende Komponente bei diesem Übergang. Einem im Jahr 2020 veröffentlichten Bericht der IAEA zufolge erzeugte die Kernenergie im Jahr 2019 2586,2 TWh1 emissionsfreien, kohlenstoffarmen Grundlaststrom. Dies machte über 10 % der weltweiten Stromerzeugung und fast ein Drittel der kohlenstoffarmen Stromerzeugung aus.
Unsere eingehende Analyse des Marktes für den Bau von Kernreaktoren umfasst die folgenden Segmente:
Reaktortyp |
|
Anwendung |
|
Wertschöpfungskette |
|
Möchten Sie diesen Forschungsbericht an Ihre Anforderungen anpassen? Unser Forschungsteam wird die von Ihnen benötigten Informationen bereitstellen, um Ihnen zu helfen, effektive Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Diesen Bericht anpassenKernreaktorbauindustrie – regionaler Geltungsbereich
APAC-Marktprognose
Der Markt für den Bau von Kernreaktoren im asiatisch-pazifischen Raum wird voraussichtlich bis Ende 2037 einen Umsatzanteil von über 33,3 % haben. Die Region entwickelt sich zum globalen Epizentrum des Kernreaktorbaus mit erheblicher Marktdynamik. Das Weltwirtschaftsforum berichtet, dass sich im Jahr 2022 in der Region 35 Kernreaktoren im Bau befinden. China, Japan und Indien sind Vorreiter bei der Kernenergie. Weitere 220 Kernkraftwerke wurden in Asien vorgeschlagen.
China ist eines der dynamischsten und am schnellsten wachsenden Länder im globalen Kernenergiesektor. Als weltweit größter Emittent von Treibhausgasen investiert das Land im Rahmen seiner Strategie zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen, zur Verbesserung der Energiesicherheit und zur Deckung seines wachsenden Strombedarfs stark in die Kernenergie. Dieser aggressive Vorstoß zur Kernenergie wird sowohl durch die Regierungspolitik als auch durch technologische Fortschritte unterstützt und macht China zu einem wichtigen Akteur in der globalen Kernenergieindustrie.
China konzentriert sich auf die Verbesserung seines Kernbrennstoffkreislaufs, einschließlich der Brennstoffanreicherung, der Wiederaufbereitung abgebrannter Brennelemente und der Abfallentsorgung. China hat ein integriertes Brennstoffkreislaufsystem entwickelt, um seinen schnell wachsenden Kernenergiesektor zu unterstützen, angetrieben durch die Notwendigkeit von Energiesicherheit, Kostenoptimierung und langfristiger Nachhaltigkeit bei der Kernenergieerzeugung.
Kernbrennstoffkreislauf in China
Uranabbau und -verarbeitung
Das Land verfügt über inländische Uranminen, die sich hauptsächlich in Provinzen wie Xinjiang, der Inneren Mongolei, Jiangxi und Guangdong befinden. Um die wachsende Nachfrage zu decken, ist China stark auf importiertes Uran angewiesen und bezieht es aus Kasachstan, Namibia, Kanada und Australien. Das Land gibt an, ein uranreiches Land zu sein, basierend auf geschätzten 2 Millionen Tonnen Uran. Im Januar 2021 beliefen sich die identifizierten förderbaren Ressourcen auf 223.900 tU zu 130 USD/kg, wovon 107.600 hinreichend gesichert waren. Darüber hinaus wird gefördertes Uranerz in inländischen und internationalen Mühlenanlagen zu Yellowcake verarbeitet.
Konvertierung und Anreicherung
Uranerz wird in Uranhexafluorid (UF6) umgewandelt, eine gasförmige Form, die im Anreicherungsprozess verwendet wird. China betreibt Gaszentrifugen-Anreicherungsanlagen, um angereichertes Uran für seine Kernreaktoren herzustellen. Die Hauptanlagen werden von der China Nuclear Fuel Corporation (CNFC) betrieben.
Kraftstoffherstellung
Angereichertes UF6 wird zu einer Brennstofffabrik transportiert, wo es wieder zu einem Gas erhitzt und chemisch zu Urandioxidpulver verarbeitet wird. Das Pulver wird zu Keramikpellets zerkleinert und bei hoher Temperatur (mehr als 2550 F) gesintert (gebacken). Brennstäbe werden hergestellt, indem die Pellets in Metallrohre eingehüllt und in einem Brennelement angeordnet werden, das für die Einführung in den Reaktor vorbereitet wird. Kernbrennelemente werden nach Qualitätssicherungsstandards hergestellt und speziell für bestimmte Reaktortypen wie Druckwasserreaktoren hergestellt.
China betreibt mehrere Brennstofffabriken zur Herstellung von Brennelementen für seine Reaktoren und stellt so eine stetige Versorgung seiner Kernkraftwerke sicher. Die China National Nuclear Corporation (CNNC) ist für die Brennstoffherstellung verantwortlich und nutzt bestimmte Technologien, die von TVEL, Areva und Westinghouse übernommen wurden. Der Bedarf an hergestelltem Brennstoff betrug im Jahr 2013 etwa 1.300 tU und im Jahr 2020 1.800 tU, wobei die genauen Zahlen aufgrund der Notwendigkeit anfänglicher Kernladungen in neuen Reaktoren variieren.
Power Reactor
Der Prozess der Stromerzeugung beginnt mit der Spaltung von Uranatomen (bekannt als Spaltung) durch Neutronen. Nach der Spaltung eines 235U-Atoms kollidieren Neutronen des Uranatoms mit weiteren 235U-Atomen. Es beginnt eine Kettenreaktion, bei der Hitze entsteht. Diese Wärme wird genutzt, um Wasser zu erhitzen und in Dampf umzuwandeln. Der Dampf treibt eine Turbine an, die mit einem Generator verbunden ist, der Strom erzeugt. Von 2011 bis 2020 hat China 37 Kernreaktoren ans Netz angeschlossen. Diese Reaktoren hatten eine Kapazität von etwa 36 GW und machten etwa 60 % der in diesem Zeitraum weltweit neu hinzugekommenen Kernkraftkapazität aus.
Wiederaufbereitung, Recycling
Abgebrannter Kernbrennstoff kann zu frischem Brennstoff und Nebenprodukten wiederverarbeitet werden. Nach fünf Jahren Reaktorbetrieb behält der Brennstoff fast 90 % seiner potenziellen Energie. Die im März 2015 gegründete CNNC Longrui Technology Company baut im Gansu Nuclear Technology Industrial Park in der Nähe von Jinta in der Provinz Gansu eine Demonstrationsanlage zur Wiederaufbereitung von Brennstoffen, die jährlich 200 Tonnen abgebrannter Brennelemente verarbeiten kann. Der Betrieb soll etwa im Jahr 2025 beginnen.
Lagerung abgebrannter Brennelemente
Abgebrannter Brennstoff ist der Kernbrennstoff, der in einem Reaktor verwendet wurde. Im Lanzhou Nuclear Fuel Complex, 25 Kilometer nordöstlich von Lanzhou in der zentralen Provinz Gansu, wurde eine zentrale Lageranlage für gebrauchte Brennstoffe entwickelt. In der Anfangsphase des Projekts beträgt die Lagerkapazität 550 Tonnen, die auf 1.300 Tonnen erhöht werden kann.
Abfallmanagement
Im Rahmen des 14. Fünfjahresplans begannen die Arbeiten am unterirdischen Labor zur Trennung hochaktiver Abfälle im Juni 2021 mit einer Bauzeit von sieben Jahren und einem Betriebsziel von 50 Jahren. Es wird 13,4 Kilometer Tunnel und eine Bruttogrundfläche von 2,39 Millionen Quadratmetern umfassen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 420 Millionen US-Dollar. Das Projekt wird vom Beijing Research Institute of Uranium Geology (BRIUG) geleitet. Chinas konsequenter Ansatz bei der Entsorgung nuklearer Abfälle spiegelt sein Engagement für die nachhaltige Entwicklung der Kernenergie unter Berücksichtigung von Umwelt- und Sicherheitsbedenken wider.
Die Regierung von Indien macht durch mehrere Initiativen erhebliche Fortschritte bei Investitionen in Kernreaktoren. Der Unionshaushalt für 2024–25 ist ein wichtiger Meilenstein für den indischen Kernenergiesektor. Die Regierung hat 270 Millionen US-Dollar für Atomkraftprojekte bereitgestellt, was auf eine erhebliche Investition in die Entwicklung der nuklearen Infrastruktur des Landes hinweist. Darüber hinaus sind im Budget 14 Mio. US-Dollar insbesondere für das Atomic Energy Regulatory Board (AERB) vorgesehen, was zeigt, dass ein erheblicher Schwerpunkt auf die Verbesserung der regulatorischen Kontrolle und Sicherheitsmaßnahmen im Nuklearsektor gelegt wird.
Darüber hinaus hat die Regierung private Unternehmen eingeladen, in Kernenergieprojekte zu investieren. Indien hofft, insgesamt 26 Milliarden US-Dollar an privaten Investitionen für seinen Kernenergiesektor aufzubringen. Diese Bemühungen bieten privaten Investoren eine bedeutende Gelegenheit, sich an einem Markt für den Bau von Kernreaktoren zu beteiligen, der zuvor von staatlichen Unternehmen kontrolliert wurde, und so zum Ausbau der Kernkraftwerkskapazität beizutragen.
Nordamerikanische Marktanalyse
Der nordamerikanische Markt für den Bau von Kernreaktoren wird im prognostizierten Zeitraum einen erheblichen Marktanteil gewinnen. Der Markt ist durch eine relativ fragmentierte Landschaft gekennzeichnet. Global Player dominieren diesen Markt, aber auch einige regionale Unternehmen. Diese Konzentration verschiedener Unternehmen weist ein breites Spektrum an Fachwissen und Technologie auf und ermöglicht es ihnen, verschiedene Bereiche der Nuklearbauindustrie zu bedienen. Während sich die Branche weiterentwickelt, bleibt der Wettbewerb zwischen diesen spezialisierten Unternehmen hart, da jedes Unternehmen um Aufträge und Projekte konkurriert. Die Fragmentierung des Marktes weist auf Potenzial für Zusammenarbeit und Integration hin, da Unternehmen versuchen, ihre Position zu stärken und ihre Reichweite zu vergrößern.
In den USA wird der Markt für den Bau von Kernreaktoren von einer Mischung aus etablierten Energieunternehmen, innovativen Start-ups und auf fortschrittliche Reaktortechnologien spezialisierten Ingenieurbüros angetrieben. Das Vogtle Electric Generating Plant ist die zweite Kernkraftanlage von Georgia Power und eine von drei im System der Southern Company. Georgia Power, Oglethorpe Power Corporation, die Municipal Electric Authority of Georgia und Dalton Utilities sind gemeinsame Eigentümer von Plant Vogtle. Block 1 nahm 1987 den kommerziellen Betrieb auf, Block 2 1989. Das Unternehmen hat kürzlich den kommerziellen Betrieb der Vogtle-Blöcke 3 und 4 abgeschlossen und macht Plant Vogtle damit zum größten Erzeuger sauberer Energie in den USA. Block 3 nahm am 31. Juli 2023 den kommerziellen Betrieb auf, während Block 4 am 29. April 2024 den kommerziellen Betrieb aufnahm.
Das US-Energieministerium (DOE) stellt durch Initiativen wie das Advanced Reactor Demonstration Program (ARDP) auch Finanzierung und politische Unterstützung für fortschrittliche Nukleartechnologien bereit. ARDP wird die Demonstration fortschrittlicher Reaktoren durch Kostenteilungsvereinbarungen mit der US-Industrie beschleunigen. Das ARDP wird eine Anfangsfinanzierung in Höhe von 160 Millionen US-Dollar bereitstellen und auch das National Reactor Innovation Center nutzen, um ARD-Technologien schnell zu testen und zu analysieren, indem es die weltberühmten Fähigkeiten des nationalen Laborsystems nutzt, um Kernreaktoren von der Blaupause in die Realität umzusetzen.
In Kanada überwacht die Canadian Nuclear Safety Commission (CNSC) alle Aspekte des Lebenszyklus jedes Kernkraftwerks, von der vor dem Anlagenbau erforderlichen Umweltstudie bis zur Stilllegung der Anlage nach Abschluss des Betriebs. Seit den frühen 1960er Jahren produzieren Kernkraftwerke in Kanada kommerziellen Strom. Derzeit befinden sich an fünf Standorten in drei Provinzen 22 Kernreaktoren. Kernenergie erzeugt etwa 15 % des kanadischen Stroms. Alle Kernkraftwerke in Kanada verwenden CANDU-Reaktoren (Canadian Deuterium-Uranium). Diese unter Druck stehenden Schwerwasserreaktoren werden mit natürlichem Uran betrieben und nutzen schweres Wasser als Kühlmittel und Moderator.

Unternehmen, die den Markt für den Bau von Kernreaktoren dominieren
- AtkinsRéalis
- Unternehmensübersicht
- Geschäftsstrategie
- Wichtige Produktangebote
- Finanzielle Leistung
- Wichtige Leistungsindikatoren
- Risikoanalyse
- Neueste Entwicklung
- Regionale Präsenz
- SWOT-Analyse
- China National Nuclear Corporation
- Framatome
- Korea Electric Power Corporation
- Nuclear Power Corporation of India
- NuScale Power
- Rosatom
- Siemens Energy
- TerraPower
- Westinghouse Electric
Hauptakteure auf dem Markt für den Bau von Kernreaktoren treiben die Branche durch Innovation, Investitionen und Zusammenarbeit voran. Versorgungsunternehmen stellen die Nachfrage nach Kernenergie sicher, Reaktorhersteller stellen Spitzentechnologien bereit, Ingenieurbüros realisieren Projekte und Regierungsbehörden schaffen das regulatorische Umfeld. Gemeinsam gestalten diese Akteure die Zukunft der Kernenergie, fördern das Wachstum fortschrittlicher Reaktoren und bewältigen Herausforderungen wie Sicherheit, Nachhaltigkeit und Energiesicherheit.
In the News
- Im August 2024 unterzeichnete Candu Energy Inc., ein Unternehmen von AtkinsRéalis, eine Vereinbarung mit Third Qinshan Nuclear Power Company Limited (TQNPC), um die laufende Verlängerung der Lebensdauer der beiden CANDU-Reaktoren im Kernkraftwerk Qinshan in China um 30 Jahre zu unterstützen. Im Rahmen des Phase-III-Projekts wird AtkinsRéalis Design-, Engineering- und Beschaffungsdienstleistungen erbringen. Dazu gehört die Bereitstellung hochentwickelter Reaktorwerkzeuge, die Schulung des TQNPC-Personals und die Fertigstellung der technischen Arbeiten, die erforderlich sind, um die Anlage über einen längeren Zeitraum betriebsbereit zu halten.
- Im August 2024 unterzeichnete Framatome einen Vertrag mit Entergy Nuclear über die Bereitstellung von Ingenieurs- und Installationsdienstleistungen für das Arkansas Nuclear One (ANO) Block-2-Reaktorgefäß-Ersatzprojekt.
Autorenangaben: Dhruv Bhatia
- Report ID: 6909
- Published Date: Jan 02, 2025
- Report Format: PDF, PPT